Sportplatz

Sportgelände

Dem FK Clausen steht ein Hartplatz, sowie ein Rasenplatz zur Verfügung.


Geschichte

Durch die großartige Unterstützung des Sportbundes Pfalz erhielt der FK Clausen sein jetziges Gelände am Hanauer Ring und weihte am 7. und 8. juni 1958 seinen eigenen Sportplatz ein.

Zu Beginn der Vereinsgeschichte spielte der neugegründete FK Clausen an verschiedenen Örtlichkeiten, die von den wackeren Gründungsmitgliedern freiwillig in harter und mühevoller Arbeit hergerichtet und zumindest einigermaßen bespielbar gemacht wurden. So spielte und trainierte man unter anderem in den ersten drei Jahren auf den Wiesen des Landwirts Becker, auf dem „Kreuzberg“, auf dem „Bauert“, „am Schloß“ und sogar auf der „Zuckerwiese“. Der erste provisorische Sportplatz entstand in den „Roscheler Wiesen“, wo auch das erste Lehrspiel gegen den FC 1914 Münchweiler ausgetragen wurde.

Im Jahre 1921 wurde durch einen mühevollen Arbeitseinsatz der Sportplatz an den „Drei Eichen“ errichtet. Die Arbeiten auf dem von Mitgliedern gestifteten Gelände übernahmen die Vereinsmitglieder selbst unter Anleitung von Förster Müller, der die Ausplanierung und Berechnung des Spielfeldes vornahm. Auch die Aktiven des Turnvereins fanden Gefallen am Fußballspiel und gründeten eine eigene Fußballabteilung. Die Mannschaft des TV Clausen spielte und trainierte auf einem Fußballplatz am Waldrand. So hatte Clausen zum ersten und bislang einzigen Male zwei Fußballvereine, die in den 20er Jahren so manches heiße Ortsderby ausfochten.
Bald jedoch zeigte sich, dass ein Dorf wie Clausen zu klein war für zwei Fußballvereine und so schlossen sich die Spieler des Turnvereins dem FK Clausen an. Der Spielbetrieb wurde nach abgeschlossenem Pachtvertrag ganz auf den Waldsportplatz des TV Clausen verlegt.

Wimpelübergabe des Präsidenten vom VfR Kaiserslautern und unserem Vorstand Erwin Jakoby. Schiedsrichter Maus, Eppenbrunn

Nach Kriegsende stellte die Forstbehörde Waldfischbach-Süd dem FKC den ehemaligen Turnplatz als Spielfeld zur Verfügung. In freiwilligem Arbeitseinsatz wurde unter Leitung des Architekten Valentin Kurz das Spielfeld vergrößert und das Gefälle erheblich vermindert. Das Gelände des ehemaligen Fußballplatzes „Drei Eichen“ wurde verkauft. Im Spieljahr 1956/57 mussten dann, bedingt durch Umbauarbeiten des TV Clausen, alle Vorrundenspiele auswärts ausgetragen werden, was die Frage nach einer zentralen Sportanlage in Clausen laut werden ließ. Obwohl alle Beteiligten, sowohl Turnverein als auch Fußballklub und Ortsgemeinde von der Notwendigkeit dieser Anlage überzeugt waren, scheiterte die Durchführung an heute nicht mehr verständlichen Kleinigkeiten.

Sportplatz-Einweihung 1956. Hintere Reihe FK Clausen vordere Reihe FC Rodalben

Der Sportbund Pfalz unterstützte die Bemühungen des FKC zur Schaffung eines vereinseigenen Geländes.
Der damaligen Vorstandschaft unter Erwin Jakoby und Otto Augustin sowie Forstmeister von Hössle ist es zu verdanken, dass durch Tausch von Grundstücken, die zum Großteil von Mitgliedern, Freunden und Gönnern billigst verkauft oder
sogar geschenkt wurden, das Sportplatzgelände am Hanauer Ring erworben werden konnte.

Der SWFV stellte kostenlos eine Planierraupe zur Verfügung. Nach sechs Monaten harter Arbeit war die Spielfläche geschaffen und dabei 13.000 Quadratmeter eingeplant worden. Zuschüsse und Spenden der Mitglieder ermöglichten zudem die Umzäunung und Einfriedung sowie das Anlegen der Lindenallee.
lm Jahre 1957 konnte der Spielbetrieb am „Hanauer Ring“ aufgenommen werden, die Sportplatzeinweihung fand am 7. und 8. Juni 1958 gegen den FC Rodalben statt.

Die Generalversammlung 1962 beschloss einstimmig den Bau eines Sportheims, da der Weg vom Vereinslokal zum Sportplatz zu weit war und dort keine ausreichenden Wasch- und Duschgelegenheiten zur Verfügung standen.
Die Planung oblag Architekt Brämer aus Schopp. Im September 1963 war Baubeginn, bevor man im Dezember gleichen Jahres Richtfest feierte.

Die feierliche Einweihung des durch Spenden aus Industrie, Handel und Gewerbe sowie einem Zuschuss der Landesregierung finanzierten Projektes erfolgte am 13. Juni 1965. Unter anderem stand ein Spiel gegen den VfR Kaiserslautern auf dem Programm.
Zum 60-jährigen Vereinsjubiläum im Jahre 1979 gab es dann den lange ersehnten Rasenplatz, der unter anderem durch die Spiele um die Deutsche Amateurmeisterschaft 1974 notwendig wurde, da durch das Ausweichen nach Rodalben und Zweibrücken nicht nur der Heimvorteil, sondern auch finanzielle Gewinne verloren gegangen waren. Die Bitte des Vereins an die Gemeinde Clausen nach angrenzendem Ödland wurde jedoch abgelehnt.

Nachdem ein Geländekauf aus topographischen Gründen ausfiel, wurde das jetzige Gelände von der Forstbehörde angekauft. Insgesamt erwarb man 14.767 Quadratmeter von der Forstbehörde und aus Privatbesitz. Zunächst sollte der alte Tennenplatz zum neuen Rasenplatz umfunktioniert werden, doch bei den Planierungsarbeiten, die der SWFV unentgeltlich von der Firma Industra aus Bruchmühlbach durchführen ließ, stellte sich heraus, dass der Hartplatz nur 100 Meter lang war und ein Gefälle aufwies. Der geplante Ausweichplatz wäre zu schmal geworden und sämtliche Versorgungsleitungen zum Sportheim hätten verlegt werden müssen.

Die bei der Vermessung anwesenden Ausschussmitglieder stimmten dem Vorschlag der Baufirma zu, den Rasenplatz auf dem neuen Gelände anzulegen. Damit konnte auch der Spielbetrieb während der Bauzeit aufrechterhalten werden. Der alte Hartplatz wurde um 16 Meter verlegt und mit einer Dränage versehen.
Der neue Platz sollte mit Fertigrasen belegt werden. Die Firma Schwab überzeugte die Vorstandschaft, ihn nach dem Muster des 1972 fertiggestellten Münchener Olympiastadions zu verlegen. Es wurden vier Längs- und eine Querdränage, sowie eine vollautomatische Bewässerungsanlage und eine aus Rheinkies und Sand bestehende Filterschicht eingebaut. Auf diese Filterschicht wurde der Rasen aufgespritzt.

Ende April 1975 begann man mit den Arbeiten und im Juni wurde der Rasen aufgetragen. Bei den ersten Regenfällen im Juli zeigten sich schon die ersten Mängel an der Dränage: Das Regenwasser wurde schlecht aufgenommen und ein Teil des Rasens verfaulte schlicht und einfach. Obwohl nun eine Zusatzdränage verlegt wurde, rutschte beim nächsten Regen die Böschung an zwei Stellen ab und Wasser trat hervor.

Die Firma beschwichtigte diese Bedenken und verwies auf die Filterschicht. Doch die aufgefüllte Böschung geriet beim nächsten Regen wieder in Bewegung. Die Restzahlung wurde verweigert, man verlangte stattdessen die Beseitigung der Dränageschäden, da kein Abwasser den Sammler erreichte. Da man mit den Gutachtern der Firma nicht einverstanden war, musste ein Prozess vor dem Landgericht Zweibrücken entscheiden. Zwischenzeitlich versuchten Vereinsmitglieder die Schäden zu beheben und stellten hierbei schwere bauliche Mängel fest, die im Gutachten erwähnt wurden. Auch ließen mangelndes Gefälle und die Bildung von Wassersäcken auf fahrlässige Bauweise schließen. Nach Ansicht des Gerichts sollte die gesamte Dränage neu verlegt und mit Abdeckplatten unterlegt werden. Nachdem der Verein große Eigenleistungen vollbracht hatte, wurde ein Vergleich beschlossen, die Firma Industra verzichtete auf einen Großteil der Restsumme und brauchte dafür das Spielfeld nicht zu erneuern.

ln 5.378 Stunden Eigenhilfe wurden durch die Mitglieder Faschinen und Dränageleitungen verlegt und 1.800 qm Ballfang angebracht. Zudem baute man 650 Meter Zuschauerstufen ein.

Die meisten Arbeitsstunden verzeichneten die Herren Hugo Kaiser, Werner Fösser, Karl Emanuel, Josef Rosinus, Eugen Melzer, Paul Germann I., Clemens Helfrich, Karl Jäger, Georg Ackermann und David Backe.

Nach großem Ärger mit der Baufirma und vielen freiwilligen Helferstunden hatte der FK Clausen 1978 seinen eigenen Rasenplatz.

Dieser wird seither von ehrenamtlichen Mitarbeitern gehegt und gepflegt. Im gleichen Jahr wurde am Rasenplatz das Kiosk mit ca. 150qm Zuschauerunterstellplatz errichtet und 1989 erweitert. Insgesamt hat das „Stadion am Hanauer Ring“ eine Kapazität von 3.500 Zuschauerplätzen, für ca. 150 PKW stehen Parkplätze zur Verfügung. Im Frühjahr 1994 wurden beide Trainerbänke am Rasenplatz überdacht.

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